Aktuelle Infos aus der Tarifrunde Chemie 2016!

Zeitgleich zum Auftakt der Plakatkampagne in den Betrieben geht mit der Website chemie2016.tumblr.com
die digitale Tarifkampagne Chemie an den Start. In den sozialen Netzwerken wird das Stichwort
#Chemie2016
Inhalte rund um die Tarifrunde markieren.

Der Weg zum Tarifabschluss 2016

Wie läuft eigentlich eine Tarifverhandlung? Was passiert öffentlich, was im Hintergrund,
bis es zu einem Tarifabschluss kommt? Am Beispiel der Chemie-Tarifrunde 2016 erklären wir es in dieser Reportage:

Der Tarifabschluss im Einzelnen:

Entgelte

Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen steigen um 3,0 Prozent, nach 13 Monaten erfolgt eine weitere Erhöhung um 2,3 Prozent.

Die Laufzeiten der Chemie-Verträge beginnen regional unterschiedlich. In den Tarifbezirken Nordrhein, Rheinland-Pfalz und Hessen erfolgt die Erhöhung zum 1. August; Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Westfalen folgen zum 1. September; Saarland und Nordost zum 1. Oktober. Die Gesamtlaufzeit beträgt 24 Monate.

Für Betriebe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gelten Sonderregelungen. Hier ist eine Verschiebung der Entgelterhöhungen jeweils um maximal zwei Monate möglich.

Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“

IG BCE und Chemie-Arbeitgeber haben das Vertragswerk „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“ weiterentwickelt und ausgebaut. Die Tarifparteien wollen das erreichte hohe Ausbildungsniveau auch künftig beibehalten. Vor dem Hintergrund rückläufiger Schulabgängerzahlen und dem Trend zur akademischen Bildung sind zusätzliche Anstrengungen in der betrieblichen Ausbildung erforderlich. Gewerkschaftliches Ziel bleibt, dass für übernommene Ausgebildete die unbefristete Einstellung zum Normalfall wird.

Zur Analyse der Ausbildungs- und Übernahmesituation sind auf regionaler und Bundesebene paritätisch besetzte Runde Tische eingerichtet. IG BCE und Chemie-Arbeitgeber haben diese Gremien mit mehr Kompetenzen ausgestattet.

Unter dem Titel „Pre-Start“ legen Gewerkschaft und Chemie-Arbeitgeber ein neues Projekt zur Integration junger Menschen in die Arbeitswelt auf. Zielgruppe sind Jugendliche mit erheblichen sprachlichen oder schulischen Defiziten. Sie sollen in mehrmonatigen Kursen für eine Teilnahme an den bereits laufenden „Start“-Programmen vorbereitet werden. Hier werden junge Menschen gefördert, denen Voraussetzungen für eine Berufsausbildung fehlen. Konkret geht es um eine einjährige berufspraktische Vorbereitung.

 


Peter Hausmann , Verhandlungsführer der IG BCE

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          Aktualisiert  am Mittwoch, 21 September 2016