Was ist unsere Vision von Ausbildung im Jahr 2035? Was
sind die Schritte dorthin? Welche politischen Rahmenbedingungen brauchen
wir dazu? Das waren die großen Thema beim Jugendforum der IG BCE in der
Bildungsstätte Kagel-Möllenhorst vom 23. bis 25. August. Rund 90
Jugendliche aus der IG BCE waren bei der Tagung. In Workshops
entwickelten sie Fragen, die sie im Anschluss mit Politikern der
Jugendorganisationen von Parteien diskutierten.
Lasst uns gemeinsam etwas in BE.WEGUNG bringen und die Lebens- und
Arbeitswelt der Zukunft nach unseren Vorstellungen gestalten. Politik,
Tarif, Gesellschaft und Betrieb sind dabei unsere Handlungsfelder.
Näheres findet Ihr unter:
Die IG BCE bildet zum Ausbildungsstart 2019 in der
Hauptverwaltung Hannover wieder junge Leute zur Kauffrau/zum Kaufmann
für Büromanagement aus. Wenn Sie Interesse an der Arbeit mit modernen
Informations- und Kommunikationstechniken haben und gerne im Team
arbeiten, bewerben Sie sich bei uns.
Mit der BJT-Playback-Show, spektakulären Showeinlagen und
der sich anschließenden Party endete das diesjährige
Bundesjugendtreffen. Rund 800 junge Menschen waren am Wochenende auf dem
Willy-Brandt-Zeltlagerplatz im bayerischen Reinwarzhofen
zusammengekommen, um zu diskutieren und zu feiern. Nach der offiziellen
Begrüßung durch den IG-BCE-Vorsitzenden Michael Vassiliadis am
Donnerstagabend standen Freitag und Samstag Workshops rund um das Thema
„Ausbildung und so…“ sowie eine spannenden Mischung aus Party und
Politik auf dem Programm.
Deutschland ist Spitze bei der
Ausbildung, doch immer mehr Betriebe
lassen die Qualität der Lehre schleifen.
Zwar ist der Großteil der Auszubildenden
mit der Lehre zufrieden, doch
ausbildungsfremde Tätigkeiten,
Überstunden und fehlende Betreuung
nehmen laut neuem DGB-Ausbildungsreport
zu.
Putzen
statt Lernen, unbezahlte Überstunden und
fehlende Mittel in der Berufsschule –
für immer mehr junge Menschen sinkt die
Qualität der Ausbildung. Das ist das
Ergebnis des siebten Ausbildungsreports
des Deutschen Gewerkschaftsbunds.
Insgesamt ist
der Großteil der rund 12000 befragten
Auszubildenden (72,5 Prozent) mit seiner
Ausbildung „zufrieden“ oder sogar „sehr
zufrieden“. Besonders gut bewerten Lehrlinge
ihre Ausbildung in Betrieben, in denen es
eine betriebliche Interessenvertretung
(Jugend- und Auszubildendenvertretung oder
Betriebsrat) gibt.
Doch immer
häufiger müssen Auszubildende Tätigkeiten
nachgehen, die mit ihre Lehre nichts zu tun
haben. Mit 10,8 Prozent gaben wieder etwas
mehr Befragte im Vergleich zum Vorjahr (9,8
Prozent) an, dass sie im Betrieb „immer“
oder „häufig“ ausbildungsfremde Tätigkeiten
ableisten müssen - dazu zählen etwa Putzen
oder Botengänge.
Dabei sind
es in erster Linie die Kleinst- und
Kleinbetriebe mit ihren geringeren
finanziellen und personellen Ressourcen, in
denen Auszubildende oftmals für Erledigungen
herhalten müssen, die in keinem Zusammenhang
mit ihrer fachlichen Qualifizierung stehen.
Ebenso
viele Azubis haben keinerlei fachliche
Betreuung durch Ausbilder. Fast jeder zehnte
Befragte hat gar keinen Ausbilder (8,2
Prozent), bei weiteren 10,1 Prozent steht
die Ausbilderin oder der Ausbilder selten
oder nie zur Verfügung. Und gar jeder fünfte
leistet unentgeltlich Überstunden, die nicht
einmal mit Freizeit ausgeglichen werden –
entgegen klarer gesetzlicher Vorgaben.
Sehr
problematisch für viele Auszubildenden ist
die oft ungeklärte Übernahmesituation. Zum
Zeitpunkt der Befragung wusste ein gutes
Viertel der Befragten (26,8 Prozent), dass
sie übernommen werden, knapp jeder Zehnte
(8,7 Prozent) hatte bereits eine Absage. Die
Mehrheit von fast zwei Dritteln (64,4
Prozent) wusste noch nicht, wie es nach der
Ausbildung weitergeht.
Sonderthema
der diesjährigen Befragung war die Qualität
der Berufsschulen. Zwar bewertet eine knappe
Mehrheit der befragten Auszubildenden (56,3
Prozent) die fachliche Qualität der
Berufsschulen als „gut“ oder „sehr gut“.
Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil der
positiven Bewertungen allerdings um mehr als
fünf Prozentpunkte zurückgegangen.
„Die
Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, dass
sich Gewerkschaften in der Dualen Ausbildung
engagieren und ihr auch die entsprechenden
Bedeutung in der Arbeit geben“, sagt
Edeltraud Glänzer, Mitglied im
geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE.
„Aber auch in der Politik ist gefragt, vor
allem wenn es um die Neuordnung von Berufen
oder Diskussionen rund um die Perspektive
junger Menschen geht.“
Am besten
bewerten auch in diesem Jahr die angehenden
Bankkaufleute ihre Ausbildung. Auch die
Auszubildenden in der Industriemechanik
belegen weiterhin den zweiten Platz. Den
dritten Rang nehmen ebenfalls wie im
vergangenen Jahr die
Mechatronik-Auszubildenden ein. Auf dem
vierten Rang sind die Industriekaufleute zu
finden. Schlusslicht bilden bereits mehrfach
in Folge Berufe im Hotel- und
Gaststättenbereich. „Das Ergebnis der
bestbewerteten Berufe zeigt, dass in der
Industrie die Ausbildung bereits hohen
Standards unterliegt“, sagt Edeltraud
Glänzer, Mitglied im geschäftsführenden
Hauptvorstand der IG BCE. „Das ist nicht zu
letzt ein Verdienst von starken
Betriebsräten und der Gewerkschaften.“
Trotz aller
„Entspannungen“ auf dem Ausbildungsmarkt
gibt bundesweit betrachtet nach wie vor
nicht genug Ausbildungsplätze. Insgesamt
haben bis zum 21. August dieses Jahres
541.581 junge Menschen bei ihrer Suche nach
einem Ausbildungsplatz die Bundesagentur für
Arbeit (BA) eingeschaltet. Dem standen
496.941 Ausbildungsplätze gegenüber.
Noch immer
suchen deutschlandweit 146.939 junge
Menschen einen Ausbildungsplatz. 101.100
unbesetzte Ausbildungsstellen sind gemeldet.
Die BA zählt 56.079 Bewerber als versorgt
(„Bewerber mit Alternative“), obwohl sie
ausdrücklich weiterhin einen
Ausbildungsplatz suchen.
Allein für
die registrierten Bewerber fehlen 45.839
Ausbildungsstellen. Immer noch werden viele
junge Menschen in Maßnahmen des sogenannten
„Übergangssystems“ vermittelt - 294.294 im
Jahr 2011. Und noch immer haben 1,5
Millionen junge Menschen zwischen 20 und 29
keinen qualifizierenden Berufsabschluss -
das sind 17 Prozent der Altersgruppe.
Die IG-BCE-Jugend: Das sind
rund 60.000 Jugendliche, die in
der IG BCE organisiert sind. Mit
gutem Grund, denn die IG BCE
setzt sich für die Interessen der jungen Leute im Betrieb ein.
Die Kernthemen der IG
BCE-Jugend sind Generationengerechtigkeit, Chancengleichheit in der
Bildung, Erhalt von Tarifautonomie und Mitbestimmung
sowie ausreichend Ausbildungsplätzen.
Schau doch mal rein!
Die
Freizeitheim- und Jugenderholungs-GmbH der IG BCE, kurz Fejo, bietet
jungen Leuten tolle Ferien- und Freizeitangebote.
Die IGBCE
hat eine große Tradition und ist gleichwohl eine junge
Gewerkschaft.
Ein großer Teil unserer Mitglieder sind junge Menschen unter 25
Jahren.
Darauf sind wir stolz und dafür gibts gute Gründe.
Wir haben uns das Vertrauen der Jugendlichen nicht zuletzt durch
unser Engagemenet
und durch unsere Kompetenz in Fragen der beruflichen Bildung
erworben.
Ausbildung
für alle
Wir setzen
uns dafür ein, daß allen Schulabgängerinnen und Schulabgänger
eine qualifizierte Erstausbildung geboten wir, möglichst am
Wohnort.
Das geht nur, wenn die vorhandenen Ausbildungskapazitäten
erhalten und genutzt,
sowie erschlossen werden.
Jugendarbeit – mitmischen erwünscht!
Bei
der IG BCE ist "mitmischen" ausdrücklich erwünscht.
Es gibt vielfältige
Möglichkeiten, sich zu engagieren und Einfluss zu nehmen und
zwar direkt vor der Haustür. Gewerkschaftliche Arbeit findet oft
schon am
Wohnort und stets in den Betrieben statt. Hier gibt es die Dinge,
die
nerven und die es zu ändern gilt. Ändern kann man aber nur dann
etwas,
wenn man gezielt und durchdacht vorgeht und Leute findet, die
sich
auskennen und die Sache ebenfalls unterstützen.
Solche Leute findest du in der Gewerkschaft. Also, wenn dir
wieder einmal
etwas gegen den Strich geht, überleg doch mal, ob du das einfach
so
hinnimmst. Oder ob sich da vielleicht doch etwas machen lässt?
Möglichkeiten bieten sich durch die Mitarbeit in zahlreichen
IG-BCE-Projekten vor Ort und in den verschiedenen Jugendgremien
auf
Bezirks- Landesbezirks- und Bundesebene. Hier lässt sich
wirklich etwas
bewegen. Die IG-BCE-Jugend ist eine tolle Gemeinschaft. Spaß und
gute
Laune sind immer dabei.
Jugendbildung
Eine fundierte
Ausbildung ist nach wie vor eine sehr gute Basis für einen
erfolgreichen Start ins Berufsleben. Danach auf den Lorbeeren
ausruhen,
darf sich jedoch heute niemand mehr. Schneller als je zuvor
wandeln sich
die benötigten Qualifikationen und die an die Arbeitnehmerinnen
und
Arbeitnehmer gestellten Anforderungen werden immer höher. Ganz
vorne
bleiben kann hier nur, wer sich ständig weiterbildet und über
interessante
Zusatzqualifikationen verfügt. Die IG BCE macht euch mit
interessanten
Jugendbildungsangeboten fit für die Zukunft.
In der Jugendbildungsstätte Kagel-Möllenhorst werden
vielfältige
Seminare angeboten. Die Jugendbildungsstätte ist Bestandteil des
IG
BCE Bildungszentrum Kagel-Möllenhorst in der Nähe von Berlin.
Themen- und Medienseminare wie Politik, Philosophie, Wirtschaft
und
Internet stehen genau so auf dem Programm wie spezielle
Qualifizierungen für Jugend und AuszubildendenvertreterInnen.
Auch die
Qualifizierungen für TeamerInnen und MultiplikatorInnen der IG
BCE
werden schwerpunktmäßig in der Zentralen Jugendbildungsstätte
angeboten.
Auch in den Bezirken und Landesbezirken der IG BCE werden viele
interessante Angebote für junge Menschen gemacht.
Also, recherchiert gleich hier im vielfältigen Angebot des
Bundesweiten
Seminarprogramms der IG BCE nach Kursen, die euch weiterbringen
und
fordert die Bildungsprogramme für junge Leute der IG BCE Bezirke
und
Landesbezirke an.
Ansprechpartner:
IG BCE / Landesbezirk Westfalen
Alte Hattinger Straße 19
44789 Bochum